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Verkehrswacht Düren bietet Training

Q1 zwischen Fahrsimulation und Verkehrsrecht

Was würdest du dir mit 143,50 Euro kaufen? Ein paar neue Sneaker, Bluetooth-Kopfhörer, einen neuen Tablet-Pencil? Oder einen Strafzettel inkl. einem Punkt im Verkehrsstrafregister, wenn man zu schnell gefahren ist? Letzteres dürfte weniger erstrebenswert sein. Das Beispiel macht deutlich, welche Bußgelder bei einem Verkehrsverstoß drohen. 

Einblicke in die Rechtsslage und Strafverfolgung im Straßenverkehr bietet im Rahmen der zweitätigen Verkehrserziehung am FGV Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verkehrsrecht Christian Jolas.
Am ersten Tag hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, an Fahrsimulatoren ihre Fähigkeiten beim Steuern eines Fahrzeugs im Straßenverkehr sowie die eigene Reaktionsfähigkeit zu testen. Die Verkehrswacht Düren bietet dazu alljährlich ein Programm an unserer Schule, bei dem mithilfe von Computersimulationen, VR-Brillen und Alkoholparcours diverse Situationen im Straßenverkehr erprobt werden können. Hier muss beispielsweise bei plötzlich auftretenden Hindernissen (z.B. Wildwechsel) gebremst werden oder in einer städtischen Verkehrslage die Konzentration zur sicheren Steuerung eines Fahrzeugs geübt werden. Ziel ist es, den angehenden Fahranfängerinnen und Fahranfängern ihre Verantwortung als Verkehrsteilnehmer bewusst zu machen und Gefahrensituationen durch Simulation zu verdeutlichen. Wie lang ist ein Bremsweg, wie gefährlich ist das Fahren auf nasser Fahrbahn? Wie gut sehe ich bei Dämmerung und Dunkelheit?

Die Schülerinnen und Schüler der Q1 machen meist in dieser Jahrgangsstufe ihren Führerschein, der ein oder andere ist schon einmal gefahren oder absolviert gerade die ersten Fahrstunden. Da sei es hilfreich und interessant, in einem geschützten Raum und in stressfreier Atmosphäre verschiedene Verkehrssituationen zu testen, berichten Schüler der Q1. Auch das Puzzeln sowie Durchlaufen eines Parcours mit Alkoholbrille (eine Brille, die durch optische Verzerrungen einen alkoholisierten Zustand imitiert) macht nicht nur Spaß, sondern zeigt vor allem, wie stark Alkohol unsere Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit beeinflusst, folglich im Straßenverkehr zu erheblichen Unfällen und Fehlverhalten führt.
Der zweite Tag widmet sich dann den rechtlichen Fragen, zu denen Rechtsanwalt Christian Jolas fundiert Auskunft geben kann. Dies stößt besonders auf das Interesse bei den Schülerinnen und Schülern, denn so erfahren sie konkret, welche Konsequenzen und Strafen bei einem Regelverstoß drohen. Beispiele aus der Praxis und realitätsnahe Szenarien verdeutlichen die Bedeutung ihres zukünftigen Verhaltens im Straßenverkehr.
Wir bedanken uns bei der Verkehrswacht Düren für das Engagement. Seit vielen Jahren organisieren wir einen derartigen Trainingstag an unserer Schule und werden dabei von den Mitgliedern der Verkehrswacht und den hochtechnisierten und computerbasierten Simulatoren unterstützt.

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