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Zeitreise auf der Bühne

Axensprungtheater Hamburg mit „Freiheit 1848“ auf der Aulabühne des FGV

Zeitreise auf der Bühne
 
Wie für den Wunsch nach Freiheit und Demokratie gekämpft wurde.
 
Genau das konnten die Schülerinnen und Schüler ab Klasse 10 am vergangenen Freitag bei einer Theatervorführung lernen. Das Theater Axensprung aus Hamburg kam zum Wochenende nach Hürtgenwald und präsentierte im Rahmen des Hürtgenwaldmarsches das Bühnenstück „Freiheit 1848“. Mit zwei Schauspielerinnen und drei männlichen Darstellern gelang es der Theatergruppe, die Geschichte der deutschen Revolution im Jahre 1848 auf die Bühne zu bringen und dabei auch gleich drei Schauplätze dieser Geschichte einzubinden. Mit Kostümwechseln und strukturierenden musikalischen und klanglichen Elementen wurde das Publikum auf Zeitreise versetzt. Gebannt saßen die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrpersonen auf den Plätzen in der Aula der Schule. Alle verfolgten das 90-minütige Bühnenstück und erlebten so Geschichtsunterricht hautnah. Die Darsteller auf der Bühne überzeugten durch ihre eindrucksvollen und variantenreichen Figuren, besonders aber durch ihre detailreichen und komplexen Texte und Dialoge. Jedem war bewusst: Hier verbirgt sich viel Arbeit und intensive Recherche zur Geschichte der Deutschen Revolution. Die Autoren des Stücks, Oliver Hermann und Markus Voigt, waren zudem selbst als Schauspieler auf der Bühne zu sehen. Regisseur Erik Schäffler spielte ebenso mit und erinnerte so manchen jugendlichen Zuschauer an andere Rollen, denen er sonst als Synchronsprecher seine Stimme leiht. Nach der Aufführung gab es noch Gelegenheit, mit den Schauspielern zu sprechen. Neben den drei männlichen Darstellern überzeugten auch die beiden Schauspielerinnen Jantje Billker und Angeklina Kamp, sowohl mit facettenreichen weiblichen Rollen als auch männlichen Figuren auf der Bühne.
 
Das Bühnenstück wurde präsentiert von der Bundeswehr im Rahmen eines breiten Kultur- und Bildungsprogramms zum 39. Internationalen Hürtgenwaldmarsch. Hierbei wurde der Opfer des 2. Weltkrieges gedacht und auf die Bedeutung der Freiheit und Demokratie hingewiesen.
Eindrucksvoller als mit diesem Bühnenstück hätte es nicht sein können, politisch historische Bildung einmal anders.
Wir bedanken uns herzlich für dieses kulturelle Highlight und die Organisation durch die Bundeswehr sowie für das Engagement und die aufgeschlossene Art der Axensprung-DarstellerInnen.

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