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ANTalive Workshops der Q1

Projekttage sorgen für Abwechslung

ANTalive
 
Projektworkshops im MINT-Bereich kommen gut an
 
 
Den Klimawandel mathematisch beweisen oder selbst den Wirkstoff eines bekannten Schmerzmittels im Labor herstellen? Dies ermöglichten zwei der vier angebotenen Projektkurse im Fächerbereich MINT im Rahmen eines zweitätigen Workshops für die Jahrgangsstufe Q1. Der reguläre Unterricht wurde an diesen beiden Tagen ausgesetzt, sodass die Schülerinnen und Schüler Zeit hatten, sich intensiv in ihrem gewählten Projektkurs einzuarbeiten. Herr Petersen koordinierte die Workshops über den Verein ANTalive. 
Neben dem Matheprojekt des Schülerlabors CAMMP konnte man aus drei anderen Kursen im Vorfeld wählen. Die Betrachtung von Konstruktionsvorgaben in der Natur und deren Übertragung auf bauliche Umsetzungen ermöglichten Frau Frederick und Frau Pelzer der Architektenkammer Köln mit ihrer Archtitektur-Werkstatt. Nach theoretischem Input ging es an die Modellgestaltung. Die Schülerarchitekten konstruierten innovative Dachgestelle und Gebäudeformen und entwarfen sogar eine Idee für eine schuleigene Terrasse an der Mensa.
Sarah und Leon, Mitarbeiter der RWTH Aachen im Fachbereich Mathematik, gaben in ihrem Kurs Einblick in den Algorithmus von Netflix. Die Kursteilnehmer blickten somit hinter die KI-Technologie, die für den Film-und Serienkonsument entscheidet, was von Interesse sein könnte und daraufhin Programmvorschläge macht. Ganz anders betätigten sich die Schülerinnen und Schüler im Chemielabor der Schule. Sie synthetisierten und analysierten den schmerzstillenden Wirkstoff Acetylsalicylsäure, bekannt als ASS einer bekannten Kopfschmerztablette. Ausgestattet mit weißen Kitteln und Schutzbrille arbeiteten sie zwei Tage lang wie echte ChemikerInnen und erhielten Einblick in den Aufgabenbereich dieses Berufs im Bereich der Wirkstoffsynthese.
Heiß begehrt bei der Wahl der Kurse war jedoch der Workshop „Wege ins Handwerk – Verschneiden von Hölzern am Beispiel des Dreibeins“. Im BGZ Simmerath der Handwerkskammer Aachen konstruierten und bauten die OberstufenschülerInnen ein Holzgestell aus drei Beinen, deren Hölzer sich ein einem Punkt durchschneiden. Dies erforderte ein gutes Raumverständnis und verknüpfte Technik, Informatik und Mathematik miteinander. Einmal ins Handwerk zu schnuppern, das war für die meisten Kursteilnehmer der Grund, hier den Erstwunsch bei der Wahl der Workshops zu setzen.
Auf dem Franziskusfest gab es dann eine Ausstellung der Ergebnisse aller vier Kurse. Plakate, Modellbauten und das selbstgebaute Dreibein wurden in der Schule ausgestellt. Die Besucher des Festes konnten sich bei den Schülerexperten zum jeweiligen Thema informieren. Dabei spürte man die Begeisterung der angehenden Abiturientinnen und Abiturienten, da sie einerseits Abwechslung zum Schulalltag hatten („Man hat was in der Hand“), andererseits aber auch hinsichtlich der eigenen Berufsorientierung neue Erkenntnisse gewinnen konnten. So war dem ein oder anderen klar: Mathe hat mehr mit dem Netflixabend zu tun als gedacht, drei Beine stabil zu konstruieren erfordert enormes raumlogisches Verständnis oder die Konzeption architektonischer Raumlösungen ist sowohl kreative als auch mathematisch-technische Arbeit.
Unter folgendem Link präsentiert sich der Verein ANTalive und bietet Kurse und Ferienworkshops an.
 

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